Über ME/CFS
Du weißt noch gar nicht so genau, was ME/CFS ist? Was du wirklich darüber wissen solltest
Das Wichtigste:
ME/CFS Betroffene sind körperlich sehr schwer kranke Menschen.
Nicht nur, dass ihr Energieniveau (körperlich, kognitiv sowie auch emotional) deutlichst gemindert ist, sie leiden zudem an einer Vielzahl, häufig stark ausgeprägter, Symptome.
Neben Schmerzen, schwerer Fatigue, Herz-/Kreislaufproblemen sowie vieler anderer Beschwerden, ist die Belastungsintoleranz das Kardinalsymptom der schweren, neuroimmunologischen Erkrankung.
Belastungsintoleranz bedeutet, dass die Betroffenen zwingend innerhalb ihres reduzierten Leistungsniveaus agieren müssen, damit es anschließend (häufig zeitversetzt bis zu 72 Stunden später) nicht zu einer massiven Verstärkung ihrer Symptome und einer (teils dauerhaften!) Verschlechterung ihres Zustands kommt.
Leider wurde die Erforschung dieser, bisher unheilbaren und derzeit allenfalls symptomatisch behandelbaren, Krankheit seit mehr als 50 Jahren maßlos vernachlässigt. Betroffene werden außerdem oftmals stigmatisiert und fälschlicherweise als psychisch krank diagnostiziert.
Die Ursachen von ME/CFS sind daher ebenfalls bis heute nicht abschließend erforscht.
Bisherigen Forschungsergebnissen zufolge handelt es sich hierbei aber um eine postinfektiöse Erkrankung, welche zum Beispiel nach einer Eppstein-Barr-Virus Erkrankung oder auch nach einer Grippe auftreten kann. Aber auch andere Auslöser werden als Ursache diskutiert.
ME/CFS ist zudem in den letzten Jahren als schlimmste Folge einer Covid-19 Infektion vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.
Wenngleich sowohl das öffentliche als auch das politische und medizinische Interesse gemessen an der Häufigkeit (500.000 (!) Betroffene allein in Deutschland) leider in keinem Verhältnis stehen.
Zusammengefasst ist die Problematik rund um ME/CFS ebenso komplex wie die Erkrankung selbst.
Weiterführende Informationen findet man auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für ME/CFS: